Magnet S.L.

 

In immer mehr Produkten kommen kunststoffgebundene Magnete zum Einsatz. Bei ihrer Fertigung bettet man Hartferrit- oder Seltenerdmagnetpulver in Kunststoffen ein. Dazu werden die Magnetpulver zunächst auf speziellen Anlagen mit dem Kunststoff vermischt, damit sie sich anschließend pressen oder auf modifizierten Spritzgussmaschinen verarbeiten lassen. Bei diesen Verfahren werden sehr enge Toleranzen erreicht, so dass eine Nachbearbeitung normalerweise nicht erforderlich ist.

Historie
Entwicklung kunststoffgebundener, gespritzter Hartferritmagnete: Ende der 50er Jahre
Einsatz: Anfang der 60er Jahre

Entwicklung kunststoffgebundener, gespritzter
NdFeB-Magnete: Mitte der 80er Jahre
Einsatz: Ende der 80er Jahre

Compound-Aufbereitung
Die kunststoffgebundenen, gespritzten Magnete bestehen aus den Komponenten Magnetpulver (siehe Hartferrit-/Seltenerdmagnete) und thermoplastische Kunststoffe (Matrixmaterial PA 6, PA 12, PPS). Kunststoffgranulat und das Magnetpulver werden im Heißkneter oder Doppelschneckenextruder compoundiert und anschließend granuliert.

Werkstoffart
Verbundwerkstoff

Herstellungsverfahren
Press-/Spritzgießprozess

Prägnante Eigenschaften
Im Unterschied zu gesinterten Magneten sind bei kunststoffgebundenen, gepressten Magneten bereits wesentlich filigranere Geometrien herstellbar. Bei der Herstellung von kunststoffgebundenen, gespritzten Magneten hat man ähnliche Gestaltungsmöglichkeiten wie bei der Herstellung von technischen Kunststoffteilen. Eine zusätzliche mechanische Bearbeitung der gespritzten Teile ist im Normalfall nicht notwendig.

Kunststoffgebunden umspritzte Magnete
Durch das Umspritzen von Einlegeteilen mit Magnetcompound können Magnete mit Achsen, Buchsen oder anderen Funktionselementen kombiniert werden.

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